Vor ein paar Wochen bin ich hier hereinspaziert, habe gelüftet – meine Updates gemacht – und bei einer kleinen Bestandsaufnahme einige neue Abonnentinnen entdeckt. Zur freudigen Überraschung gesellte sich ganz schnell das schlechte Gewissen. Das war ja wohl klar, immer gleich diese Miesmacherei. Die Antreiberin in mir war sofort mit von der Partie. Nach einigem Hin und Her fanden mich diese Worte für einen neuen Beitrag.

Regelmäßigkeit
Ich bewundere ja Bloggerinnen, Kolleginnen, die kontinuierlich Beiträge schreiben – das habe ich in der Vergangenheit bereits mehrmals erwähnt – aber – und hier möchte ich Dami Charf zitieren: „Vergleiche sind eine Autobahn ins Unglück“.

Kleiner gedanklicher Umweg: um nicht immer wieder in diese Falle zu stolpern, habe ich eine Pause auf IG eingelegt – falls ihr euch gewundert habt – auch aus anderen Gründen legte ich meinen Account vorerst still.
Meine Aufmerksamkeitsspanne hat sich in den darauffolgenden Monaten auffallend vergrößert. In diesem Jahr stapeln sich gelesene Bücher und ich hatte große Freude mit einer wiedergewonnenen Intensität in die Geschichten eintauchen zu können.

Um jetzt wieder zurück zum Thema zu kommen: auch wenn es mir schwer fällt, in manchen Bereichen eine Regelmäßigkeit zu integrieren, möchte ich mit euch die Verbindung pflegen. Der Kontakt ist mir wichtig, motiviert und inspiriert mich und ich gebe gerne Einblicke in meinen kreativen Prozess, teile meine Gedanken und hoffe, dass ich vielleicht hier in diesem Raum ein bisschen ermutigen kann, zu experimentieren, Gedanken weiterzuspinnen, zu hinterfragen, sich zu trauen……
Ich darf mir einen sanften Schubser geben, mich wieder hinaus- und hineinwagen, um diese Spielwiese hier erneut mit Leben zu füllen.

Schreiben
Vor einem Jahr entdeckte ich in der Zeitschrift Flow einen Artikel über Julia Rumpelmayr und ihren Schreibadventkalender. Ich war so begeistert und meldete mich sofort zu einem Kurs im Januar an. Es blieb auch nicht nur bei dem einen. Durch Julia durfte ich einen neuen Zugang zum Schreiben – und zu meiner Innenwelt – entdecken, spielerisch und frei. Fragen, Impulse und ein Zeitrahmen führten meine Gedanken weg von den Spiralen und Schlaufen. Ich hätte nie geahnt, wie lustvoll es sich anfühlen kann, die Essenz eines Textes in einem Haiku oder Elfchen zu verdichten. Noch dazu durfte ich diese Erfahrungen gemeinsam mit wunderbaren Frauen machen.
Wenn ihr gerne schreibt, dann schaut doch mal auf Julias Seite vorbei. Nach ihrer Babypause wird es wieder mehrere Angebote geben. Momentan lasse ich mich von den täglichen Schreibimpulsen aus ihrem Adventkalender inspirieren.

Worte, Farben, Geschichten
Meine Atelierzeit füllte ich 2023 – wie meine Journale – zunehmend mit meinen Gedanken und Geschichten.
Dadurch wurde ich auch zu den kleinen Zines und Leporellos inspiriert, die ich aus alten Bildern und Zeichnungen herstellte und an meine Lieblingsmenschen verteilte. Leider kann ich euch die kleinen Videos von den Zines hier nicht zeigen, da dies mein technisches Können überschreitet und vielleicht auch das Datenlimit.

Andere Geschichten verlangten nach Leinwänden, wurden begonnen und sind ins Stocken geraten. So wie viele meiner Gedanken blieben sie im Verborgenen, weigerten sich in eine Form zu finden. Das erfordert viel Geduld, was ja nicht unbedingt eine meiner Stärken ist. Wenn das Fließen ins Stocken gerät oder sogar versiegt, dann ist der Nährboden für Zweifel geschaffen.

Gestern habe ich dieses Bild in einem meiner Skizzenbücher entdeckt und ich musste schmunzeln.

nach vorne schauen

Ich bin schon gespannt, welche Geschichten mit mir ins neue Jahr reisen, welche Ideen auf mich warten, was lieber zurückbleiben möchte oder schon vorausgestürmt ist, was noch verarbeitet werden darf, welche Menschen und Tiere mich begleiten, wer oder was mich erwartet……..

Frohe und friedliche Feiertage euch allen und alles Liebe, Theres

4 Kommentare

  1. Irgendwie geht es uns beiden gleich. Man hat so vieles (zu vieles) vor und kann nur einen Teil davon bewältigen. Hinterher glaubt man doch, nicht das Richtige gewählt zu haben was zuerst getan werden sollte. Oder ?
    Keine Sorge, wichtig ist nur dass man etwas gemacht hat was man schon lange machen wollte (sollte). In diesem Sinne weiterhin viel Schaffenskraft und eine schöne Weihnachtszeit. Schon bald ist Neujahr und dann geht es erst richtig los. Oder?
    Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Gesundheit,
    Walter Pollak

    Antworten
    • Lieber Walter, wie schön, dass Du immer wieder hierher findest und Dir Zeit nimmst, in meinem Blog zu lesen. Du hast ein Dilemma sehr schön beschrieben. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, unsere Energie ist aber begrenzt. Vielleicht wartet um die Ecke eine Herausforderung, die Umwege und Lösungen verlangt. Das macht es aber auch spannend…..das Leben und fordert unsere Kreativität in einem größeren Sinne.
      Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem Gesundheit, herzliche Grüße, Theres

      Antworten
  2. Vergleiche sind eine Autobahn ins Unglück – danke Theres – DER Satz zum Abschluss des Jahres!
    Alles Liebe Karin

    Antworten
    • Das freut mich, liebe Karin! Dieser Satz hat sich bei mir gut eingeprägt und hilft mir sehr.
      Alles Liebe für Dich, Theres

      Antworten

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Theresia Heimbach

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