Heute möchte ich Euch meine kleinen Papierarbeiten vorstellen.
Bisher war mein bevorzugter Malgrund die Leinwand in unterschiedlichen Formaten. Papier verwendete ich in den vergangenen Jahren kaum, meist nur für Skizzen. Letztes Jahr tauchte der Wunsch nach ungewohnten Materialien auf, meine Experimentierfreudigkeit wurde zunehmend stärker und drängte mich nach konkreten Schritten.
Papier hat die Eigenschaft, sich ununterbrochen anzusammeln – wie unsere Erfahrungen. Trotz digitaler Errungenschaften bin ich tagtäglich von Papier umgeben. Inzwischen kann ich behaupten, dass ich dieses oft so als selbstverständlich hingenommene und alltägliche Material immer mehr wertschätze und liebe. Ich mag den Geruch, wie es sich anfühlt und all die unterschiedlichen Arten von Papier. Mehr und mehr habe ich meine Sinne für dieses mir noch fremde und doch vertraute Material geöffnet. Da ich eine gute Zuhörerin bin, erzählt es mir die spannendsten Geschichten. Und so wird es nie langweilig – mit dem Papier und mir.
Ungefähr seit drei Monaten hat sich meine Farbenwelt einer Papierwelt geöffnet. Und wie es so ist mit diesen Annäherungen an das Unbekannte und Fremde, es ist immer eine Bereicherung.
Ich sammle Papier – wie meine Erfahrungen – spiele, forsche, probiere, verirre, irritiere und kreiere.
Meine „kleinen Arbeiten“ tragen keine Titel. Sie sind nummeriert. Diese Woche habe ich o.T. 50 fertiggestellt.
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